Kann der 2D-Code auf E-Rezepten gehackt werden?

Willkommen im Jahr 2022 – dem Jahr, in dem in Deutschland das E-Erezept eingeführt werden sollte. Die Diskussionen der letzten Wochen und letztlich auch die kurz vor Weihnachten angekündigte Verschiebung der Einführung haben gezeigt, wie schwer wir uns mit einer solchen technologischen Umstellung tun. Dabei sind elektronische Verordnungen im Jahr 2022 in den meisten Ländern der Welt Versorgungsalltag. Das sollten doch auch wir hinbekommen, oder?

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Eine überaus wichtige Rolle beim E-Rezept kommt dabei dem sog. „Token“ zu. Dabei handelt es sich um einen zweidimensionalen Barcode. Diese sind auch in der Apotheke längst zu einem alltäglichen und bequemen Kommunikationsmittel geworden. In Form von Data Matrix Codes kommen sie beispielsweise beim elektronischen Medikationsplan oder beim Abgleich von Arzneimittelinformationen mit dem Securpharm-Server zum Einsatz. Ein anderer Typ des 2D-Codes, der Quick Response (QR) Code, wird bei den digitalen Impfnachweisen verwendet. Apotheken setzten ihn zuvor auch schon häufig auf Flyern und in Anzeigen ein, da es ausreicht, ihn mit dem Handy zu fotografieren und schon wird man auf die Homepage oder den Webshop weitergeleitet. Aber wenn das so einfach geht, dass man auf eine Webseite geleitet wird, dann stellt sich doch unweigerlich die Frage: welche Gefahren gehen eigentlich von den 2D-Codes aus? Könnten sie im schlimmsten Fall sogar Cyber-Kriminellen als Einfallstor in die EDV-Systeme dienen?

Dieser Frage bin ich im Herbst 2021 nachgegangen, habe dazu auch etliche Gespräche mit IT- und Software-Experten geführt. Das Ergebnis habe ich dann in einem Artikel Anfang November in der Deutschen Apotheker Zeitung veröffentlicht. Bislang war dieser Artikel hinter einer Paywall versteckt. Seit dem Jahreswechsel ist er jedoch frei zugänglich. Ich kann jedem Leser nur empfehlen, sich mit dieser Thematik einmal kurz auseinanderzusetzen. Denn auch wenn das Risiko überschaubar ist – am Ende ist es nicht die Technologie, die das Einfallstor öffnet, sondern unser häufig allzu menschliches Verhalten.

Klicken Sie hier, um den Artikel in der DAZ.online ohne Paywall weiter zu lesen.

Nun hoffe ich, dass das E-Rezept zu einer Erfolgsgeschichte für Sie und Ihre Apotheke wird und wünsche allen Lesern einen guten Start ins neue Jahr 2022!

P.S.: Wenn Sie noch mehr rund um das E-Rezept lesen wollen, habe ich hier noch einen Buchtipp für Sie.